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Helga Bender nun auch Delegierte für Bezirks- und Landesparteitage

Auf Grund des starken Mitgliederzuwachses und des hervorragenden Wahlergebnisses im letzten Jahr erhielt der FDP-Kreisverband Rhein-Neckar nun einen Delegiertenplatz mehr. Dieser entfällt auf die bisherige Ersatzdelegierte mit dem besten Stimmergebnis: die St. Ilgener Ortsbeirätin Helga Bender. Somit ist die Leimener FDP jetzt bei den Bezirks- und Landesparteitagen mit insgesamt drei Delegierten vertreten.

Beim vergangenen Bezirksparteitag in Mannheim stand nun die Metropolregion auf der Tagesordnung. Dem Bezirksvorsitzenden Dr. Hans Freudenberg war es gelungen, hierfür einen Experten zu gewinnen: Klaus Mandel vom Verband Region Rhein-Neckar stellte in dem Vortrag „Metropolregion Rhein-Neckar – neue Perspektiven für die regionale Zusammenarbeit“ deren Organisationsstruktur und die konsensorientierte Arbeitsweise der Beteiligten anschaulich dar.

So nimmt der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) grenzüberschreitend die Aufgaben der Raumordnung, der Regionalplanung und der Regionalentwicklung wahr. Weitere umsetzungsorientierte Trägerschafts- und Koordinierungsaufgaben liegen beispielsweise in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Standortmarketing, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen sowie im Tourismusmarketing. Der Verband ist Rechtsnachfolger des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz und des Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald.

Die politische Willensbildung des Verbandes findet unter dem Vorsitz der Verbandsvorsitzenden in der Verbandsversammlung statt. Diese hat 96 Mitglieder und setzt sich z. B. aus den Landräten/innen der Kreise, Oberbürgermeister/innen sowie weiteren Vertretern der Kommunen und Landkreise zusammen, erfuhren die FDP-Delegierten.

Nach soviel Informations-“Input“ ließ der „Output“ in Form zahlreicher Fragen und Diskussionsbeiträge der Liberalen nicht lange auf sich warten. Hinterfragt wurde, inwieweit und ob in der Praxis nicht doch ein Konkurrenzkampf zwischen den Wirtschaftsförderungen der Städte Mannheim und Heidelberg um potenzielle Investoren existiert. Auch die Frage nach Sinn und Zweck eines Regionalparlamentes wurde aufgeworfen, um aus der europäischen Metropolregion auch eine politische werden zu lassen.

Klaus Mandel bestätigte, dass die Erwartungen an die Metropolregion hinsichtlich Fördermitteln und Infrastruktur in der Tat hoch sind, der Handlungsspielraum derzeit jedoch nur begrenzt ist. Aktuell steht jedoch der Aufstellungsbeschluss des Regionalplanes 2020 an, welcher die Grundlage für den Regionalverkehrsplan bildet. Auch Fragen des demographischen Wandels und dessen Auswirkungen auf die Region sowie zur finanziellen Ausstattung der Organe und zu privatem wirtschaftlichen Engagement wurden angesprochen.

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