Rückblick zur Gemeinderatssitzung vom 29.05.2008Die öffentliche Gemeinderatsitzung vom 29.05.08 umfasste 13 Tagesordnungspunkte (TOP).
Die Stadtverwaltung hatte es nicht geschafft, auf ihrer Homepage diese Sitzung anzukündigen, wie ein Bürger in der Fragestunde zu Recht bemängelte. Die Bürger, die keine Rathaus-Rundschau beziehen, informieren sich halt über die Homepage der Stadt. Die Überschrift des Artikels ließ auch schon erahnen, warum: Die angekündigten Ergebnisse dieser Sitzung bezogen sich in diesem Artikel aber leider nur auf 2 Tagesordnungspunkte, die Ergebnisse der anderen TOP`s scheinen für die Bürger Leimens aus Sicht der Verwaltung nicht so wichtig zu sein. Inhaltlich werden in diesem Artikel 4 von 5 Fraktionen über einen Kamm geschoren und unterschiedlichste Stellungsnahmen einzelner Fraktionen zum TOP AWO einfach nicht wiedergegeben. Außerdem haben einzelne Stadträte aus den gegeißelten 4 Fraktionen bei der Abstimmung sofort für den Beschlussvorschlag der Verwaltung gestimmt. Bei Punkt „Tartanbahn“ stand in der Vorlage, das die Kosten der Reparatur der Bahn sich auf 140.000 € belaufen, Anträge gestellt wurden und eine Email - Zusage vom Regierungspräsidium über 41.000 € Fördermittel vorliegt. Bahn genehmigt, nicht gebilligt. Bei Punkt „AWO“ erhielten wir zu Sitzungsbeginn eine Tischvorlage, aus der hervorgeht, das ein Umbau auf 630.000 € geschätzt würde. Eine Kostenschätzung eines Umbaus des AWO Gebäudes ein Jahr zuvor betrug 690.000 €. Kostenschätzungen kennen wir aus der Rathaussanierung. Zum Vergleichen war keine Zeit, vielleicht geht’s ja noch billiger. Wie viel Geld in € aus Sanierungsmittel des Landes fließen, steht nicht in der Vorlage, im Artikel der Homepage werden 1/3 erwähnt. Zu Punkt „Neubau Kindergarten“ gab es ebenfalls eine Tischvorlage. Eine Kostenschätzung über 1,25 Mio. € zur Kindergartenerweiterung durch einen Neubau. Keine Kostenaufstellung, Kostenanalyse oder Höhe von Fördermitteln in der Vorlage des TOP, geschweige den eine Vorberatung in irgendeiner anderen Sitzung. Erstaunlicherweise nahm hier die Verwaltungsspitze positive Signale ALLER Fraktionen für einen Neubau zur Kenntnis, und strich von sich aus den TOP von der Tagesordnung, und verwies ihn zur Beratung über die Kostenfragen in den Verwaltungsausschuss. Zu Punkt „ Bildung Haushaltsausgaberesten“ in Höhe von ca. 1,5 Mio. € erhielten wir auch eine Tischvorlage von 8 Seiten mit verschiedensten Tabellen und Grafiken. Beim Vortrag dieses TOP wurde der letzte Tag einer Frist erwähnt. HEUTE, 29.05.08. Der TOP wurde in den Verwaltungsausschuss verwiesen. Punkt „Bebauungsplan Fasanerie“ wurde durchgewunken, es wurde nicht erwähnt, dass die Verwaltung zu diesem TOP Stadträtin Hörnberg bei mehreren Sitzungen, einer Sondersitzung des GR, für befangen hielt und deshalb dem Beschluss des Gemeinderats mehrmals widersprach. Eine Klärung durch das Regierungspräsidium danach ergab, das Sie nicht befangen war. Wenn im Artikel auf der Homepage der Stadt Leimen Ergebnisse von Gemeinderatssitzungen so falsch wiedergegeben werden, wie es auch ein anwesender Bürger aus der Gemeinderatssitzung fest gestellt hat, und dies der Stadtverwaltung mit seinem Schreiben vom 2.6.08 auch mitteilte, die Sitzungsleitung so wie geschehen gehandhabt wird, kann man zu der Erkenntnis kommen, dass der Wahlkampf zum Stadtrat für nächstes Jahr schon begonnen hat, und bewusst Fraktionen vorgeführt werden. Das in dem Artikel auch erwähnte „schlecht Reden“ des Bäderparks und Herbeisehnen dessen Ende mit der s.a.b. durch die genannten Fraktionen ist respektlos den Stadträten gegenüber.
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