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Equal Pay Day 2009 - Gleiches Geld für gleiche Arbeit!


Unter dem Titel „Frauen – Selbstwert & Marktwert – Gleiches Geld – Jetzt!“ beteiligten sich die Liberalen Frauen Kurpfalz mit einer Podiumsdiskussion in der Volkshochschule Heidelberg am bundesweiten Equal Pay Day 2009. Silvia Kleemann, Unternehmerin und zweite Vorsitzende der Business and Professional Women Mannheim-Ludwigshafen und Agnes Gardemann, Soziologin und selbständiger Coach für Management und Personalberatung diskutierten unter der Moderation von Dr. Birgit Arnold, frauenpolitische Sprecherin der FDP/DVP-Landtagsfraktion und Bezirksvorsitzende der Liberalen Frauen Kurpfalz, die Frage, warum immer noch Frauen in Deutschland unter dem Strich 22 Prozent weniger verdienen als Männer. „Nicht weil sie weniger leisten, sondern weil sie für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden, deutlich mehr in Teilzeit arbeiten, sich typische und schlechter bezahlte Frauenberufe aussuchen und ihre Karrierechancen deutlich schlechter sind, weil sie auch heute noch überwiegend die Doppelbelastung von Familie und Beruf tragen müssen“, brachte Dr. Arnold einleitend das Problem auf den Punkt. Silvia Kleemann unterstrich die Bedeutung des Equal Pay Day: „Wissenschaftliche Studien und Diskussionen am Weltfrauentag bringen uns nicht wirklich weiter. Das Thema muss öffentlich werden.“ Deshalb haben die Business and Professional Women Germany diesen Aktionstag 2008 ins Leben gerufen. „Frauen können in vielerlei Weise selbst aktiv werden, um ihre Einkommenssituation zu verbessern. Weg von den klassischen Frauenberufen und eine aktive Karrieregestaltung statt eines Mauerblümchendaseins“, dazu forderte Kleemann ihre Geschlechtsgenossinnen auf.

Auch Agnes Gardemann unterstrich, dass Frauen ihre Anliegen stärker durchsetzen und ihre Stärken gekonnter ausspielen müssten vor allem bei Gehaltsverhandlungen und bei Bewerbungen um Führungspositionen. „Viele Frauen neigen hier leider zur Selbstausbeutung“, bedauerte die Soziologin. Die Referentinnen waren sich mit den intensiv mitdiskutierenden Zuhörerinnen einig – die vom Bundesarbeitsgericht schon in den 50er Jahren für rechtswidrig erklärten „Frauenabschläge“ müssten endlich verschwinden, die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft dazu auch wirklich umgesetzt werden, die Gestaltung der Arbeitszeit auch für Führungspositionen flexibler werden und die gesellschaftliche Einstellung zur Erwerbsbeteiligung von Frauen sich deutlich ändern.

Abschließend dankte Dr. Birgit Arnold der Schatzmeisterin der Bezirksvereinigung Kurpfalz Helga Bender für die hervorragende Organisation der Veranstaltung sowie Claudia Felden für die Unterstützung der Landesvereinigung.



Bilduntertitel: (v.l.n.r.) Silvia Kleemann, Dr. Birgit Arnold, Agnes Gardemann

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