Pressekonferenz zum Leimener BäderparkAm 03. April fand im Café Schween eine Pressekonferenz der Fraktionen der GALL und der FDP zum Leimener Bäderpark statt. Für die Fraktionen anwesend waren die beiden Fraktionssprecher Ralf Frühwirt (GALL) und Claudia Felden (FDP). Bei seinen einleitenden Worten bedauerte Ralf Frühwirt, dass das Bemühen, die anderen Fraktionen des Leimener Gemeinderats mit einzubeziehen, nicht erfolgreich war. Die genannten Gründe habe er zur Kenntnis genommen. Grund für die Pressekonferenz ist das Scheitern des PPP-Projektes Leimener Bäderpark, die Rücknahme des Bades in kommunale Obhut und die sehr dürftige öffentliche Reaktion seitens der Stadt, die dem Informationsbedürfnis der Leimener Bevölkerung nicht Rechnung trägt. Im Folgenden die Stellungnahme der FDP-Fraktion: Zur Entwicklung:
Schlussfolgerung: Eine sukzessive Sanierung der Bäder unter Leitung der Stadt wurde von der Verwaltung auf Grund der finanziellen Lage der Stadt abgelehnt. 2000 betrug die Verschulung der Stadt 50 Mio. DM, zum 31.12.2007 53 Mio. Euro. Die möglichen ersten Maßnahmen (Durchbruch Hallenbad, Zaun) wurden von der Stadt auf 150.000 Euro geschätzt. Dafür war angeblich kein Geld da, trotz Finanzierungsvorschläge u.a. der FDP. Bei nun über doppelter Verschuldung der Stadt können laut Verwaltung die Verpflichtungen übernommen werden, mit Übernahme der Bäder steigt die Verschuldung auf über 65 Mio. Euro. Warum ist dies nun problemlos möglich? Als klar wurde, dass die s.a.b. ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, hätte die Stadtverwaltung nach Meinung der FDP-Fraktion konsequent handeln und die Forderungen eintreiben müssen. Die FDP fordert eine transparente Politik. Dies beinhaltet die rechtzeitige und ausführliche Information des Gemeinderats sowie der Bevölkerung. Leider ist dies in Leimen nicht der Fall. Für die Entscheidung wichtige Fragen (Folgekosten der Übernahme, Bereitstellung der Mitarbeiter für die Übernahme ...) wurden nicht beantwortet, trotzdem wurde entschieden. Im Verborgenen, über die Verhandlungsergebnisse darf nicht berichtet werden. Für die FDP-Fraktion wäre der richtige Weg gewesen:
Die Stadt Leimen wird durch die Übernahme eine große finanzielle Last für die Zukunft zu stemmen haben. Und dies bei schwieriger finanzieller Ausgangslage. Die Bürgerinnen und Bürger müssen die Folgen tragen. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich bei einer solch weitreichenden Entscheidung im Vorfeld zu informieren und mitzudiskutieren. Die Folgen, und auch Teile des Vertrags, werden bei der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2008, des Nachtragshaushalts 2009 und späterer Haushalte sowieso öffentlich. Doch dann sind die Entscheidungen gefallen. Die FDP-Fraktion hat beim Regierungspräsidium eine Überprüfung der Nichtöffentlichkeit der Beratungen beantragt. Zudem werden wir weiterhin auf die Beantwortung unserer offenen Fragen bestehen.
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