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Ost-West-Transversale abgelehnt


Am 29. Januar wurden dem Planungsausschuss des Verbandes Metropolregion Rhein-Neckar die Gutachten über die sogenannte Ost-West-Transversale vorgestellt. Diese soll den Kleinen Odenwald und den Neckar-Odenwald-Kreis besser an Heidelberg und Mannheim anbinden. Die Pläne führen die Verbindung über den Boxberg-Knoten zuerst in einem Tunnel und dann in verschiedenen Varianten über das Elsenztal nach Aglasterhausen. Für die Kosten werden je nach Variante 430 bis 470 Mio. € veranschlagt.

Die verkehrstechnische Untersuchung stellte nun fest, dass mit den vorgelegten Alternativen keine wirkliche Verbesserung für Mosbach oder Buchen zu erreichen ist. Vielmehr würde Verkehr von A5 und A6 auf diese Strecke verlagert, das Gegenteil also von dem erreicht, was Ziel einer solchen Maßnahme sein sollte. Statt dessen schlägt der Gutachter lokale Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse vor.

Für die FDP-Fraktion in der Verbandsversammlung vertrat Claudia Felden die Ansicht, dass es nicht sein kann, dass durch den Bau einer solchen Strecke für viel Geld die umliegenden Autobahnen entlastet und damit die betroffenen Gemeinden im Kleinen Odenwald belastet würden. Schon jetzt weicht auf Grund von Staus und LKW-Maut ein Teil des Autobahnverkehrs auf die Bundes- und Landstraßen aus. Auch in Gauangelloch und in Lingental ist dies zu spüren. Diese Problematik würde vielmehr deutlich verstärkt werden. Verbesserungen könnten nur durch örtliche Umfahrungen erreicht werden, zu deutlich niedrigeren Kosten.

Letztendlich beschloss der Planungsausschuss einstimmig, die Ost-West-Transversale vom Prinzip her nicht mehr weiterzuverfolgen, statt dessen lokale Maßnahmen zu überprüfen und mit den betroffenen Städten und Gemeinden in diesem Sinne Gespräche zu führen.

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