Einführung in die Ausstellung zum städtebaulichen Wettbewerb


Auf Einladung der FDP-Fraktion kamen rund zwanzig interessierte Bürgerinnen und Bürger in das Kurpfalz-Centrum, um sich über den städtebaulichen Wettbewerb zu informieren. Durch die Ausstellung führte die FDP-Fraktionsvorsitzende und Sachpreisrichterin Claudia Felden.

Nach der Begrüßung erläuterte diese kurz die bisher durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Stadtkernsanierung in Leimen. Um Ideen zur Gestaltung des Bereichs Bärentorplatz – Rathausstraße – Rathausplatz zu erhalten, wurde ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben. Am 9. Mai tagte das Preisgericht und legte die Gewinner aus den 17 abgegebenen Arbeiten fest.

pIm Bereich des Bärentorplatzes zeigte sich, dass eine Verbesserung der derzeitigen Situation eine schwierige Aufgabe darstellt. Claudia Felden bedauerte es, dass ein wirklich überzeugender Vorschlag sich nicht unter den Arbeiten befand. Erfreulicherweise war dies bei den Gestaltungsideen rund um das Rathaus der Fall. Sowohl die Ideen des 1. als auch des 2. Preisträger könnten direkt umgesetzt werden, so die FDP-Fraktionsvorsitzende. Wobei sie eine Kombination aus beiden Arbeiten für sinnvoll erachtete. Sie begrüßte die Gestaltung des Rathausplatzes beim Sieger; dieser hatte ihrer Meinung nach jedoch die Parksituation im Stadtkern nicht ausreichend berücksichtigt. Der zweite Preisträger sieht Kurzzeitparkplätze in der Rathausstraße, die verkehrsberuhigt sein soll, vor. Zudem ist an Tiefgaragenplätze unter dem Rathausplatz und unter dem Bereich zwischen evangelischer Kirche und Rathaus gedacht. Bei beiden Vorschlägen soll die Steinberghalle abgerissen werden. Das Michaelishaus soll erhalten bleiben, die Rathausstraße 11 weiterhin bebaut sein (Umbau oder Neubau).

Zur weiteren Vorgehensweise stellte Claudia Felden klar, dass der Gemeinderat bei der Umsetzung nicht an die Entscheidung des Preisgerichts gebunden ist, sondern aus allen Arbeiten dies auswählen kann, was ihm am besten zusagt. Im Juni soll hierzu der Sanierungsbeirat gehört werden, die Entscheidung des Gemeinderats ist auf den 26. Juni terminiert.

Mehrere Anwesende forderten den weiteren Ausbau des Bärentorplatzes als zentraler ÖPNV-Knotenpunkt. Besonders bemängelt an der derzeitigen Situation wurde hier, dass der Bus aus Gauangelloch nicht am Bärentorplatz, sondern am Rathaus hält und die ÖPNV-Nutzer, die z.B. weiter zum Bahnhof St. Ilgen wollen, mit ihrem Gepäck durch die ganze Rathausstraße gehen müssen. Gefordert wurde zudem von einigen Anwesenden ein öffentliches WC im Bereich des Bärentorplatzes. Dieses wird bei mehreren Arbeiten auch hier vorgeschlagen. Angeregt bei der Diskussion im Anschluss an die Führung wurde zudem, der Verbindung über die Rohrbacher Straße hinweg größere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Parksituation wurde angesprochen sowie über mögliche Beleuchtungskonzepte diskutiert. Auch die Vereinbarkeit der Vorschläge mit der jährlich stattfindenden Kerwe in Leimen interessierte die Besucher. Insgesamt waren sich die Anwesenden einig, dass mit dem städtebaulichen Wettbewerb ein richtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in Leimen gemacht worden ist und dass nun zügig mit der Umsetzung begonnen werden müsse.

Bilduntertitel: Claudia Felden erläutert die Arbeiten der Wettbewerbsteilnehmer



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