5 Jahre erfolgreiche Regierungsarbeit - F.D.P. will Koalition fortsetzen

Wirtschaft, Bildung und Öffentlicher Personennahverkehr sind für Dr. Jürgen Criegee die drei Hauptthemen im derzeitigen Landtagswahlkampf. Besonders auf diese drei Politikgebiete ging er deshalb bei seiner Vorstellung im Leimener Brauerei-Ausschank ein.

Nach der Begrüßung durch den Leimener F.D.P.-Ortsvorsitzenden Klaus Feuchter berichtete Dr. Criegee von seinen ersten Erlebnissen mit Leimen. Diese reichen in die Zeit des Bürgermeisters Otto Hoog zurück. In seiner 24-jährigen Amtszeit als Walldorfer Bürgermeister hatte der F.D.P.- Kandidat viele Kontakte zu Leimen, auch im Hinblick auf den gemeinsamen Abwassser- und Wasserverband.

Nach fast fünf Jahren Regierungskoalition von CDU und F.D.P. kann Baden-Württemberg auf hervorragende Wirtschaftszahlen verweisen. Seit Ablauf der schwarz-roten Koalition haben sich die Arbeitslosenzahlen fast halbiert, mit 5,2% derzeit liegt Baden-Württemberg deutlich an der Spitze aller Bundesländer (es folgt Bayern mit 6,2%). Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 4,2% sind wir hier sogar europaweit Spitze, so Dr. Criegee stolz. Die hervorragenden Wirtsschaftsdaten werden u.a. auch von unabhängigen Untersuchungen wie der der Unternehmensberatung Roland Berger belegt. Auf Grund dieser Erfolge will die F.D.P. die derzeitige Koalition fortsetzen, so der Landtagskandidat.

Als sein Hobby bezeichnete Dr. Criegee den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Wichtig für die Region sei hier insbesondere die S-Bahn, die auf den Weg gebracht ist. Fünf Jahre nach Abschluss des Vertrages über den Bau und Betrieb der S-Bahn ist jedoch noch immer kein Betreiber gefunden. Die europaweite Ausschreibung geht jedoch nun in die Endphase und bis 2003 ist mit dem Betrieb der S-Bahn zu rechnen.

Wichtig für ein Hochtechnologieland wie Baden-Württemberg ist auch die Bildungspolitik. In den letzten zehn Jahren sind über 5000 Lehrerstellen neu eingerichtet worden, weitere 2540 sind für die nächsten 5 Jahre geplant. Eine Springerreserve von 660 Lehrkräften soll helfen, Krankheitsfälle auszugleichen. Die Zahl der Ganztagesschulen, die derzeit bei 74 liegt, soll nach dem Willen der F.D.P. auf 300 erhöht werden, so Dr. Criegee.

Der F.D.P.-Zweitkandidat Walter Spitaler warf hierzu ein, dass Baden-Württemberg auch mit der Lehrerversorgung derzeit bundesweit Spitze sei, auf eine Lehrerstelle kommen im Land derzeit 17,2 Schüler, im nächst besseren Bundesland Bayern 18,2 Schüler, die SPD-regierten Bundesländer liegen noch weiter zurück.

Mit einem Zitat Lothar Späths: "An der Kasse sterben die Ideen", das auch gut zu Leimen passt, leitete Dr. Criegee zu den Staatsfinanzen über. Die F.D.P. fordert ein Ende der Neuverschuldung für das Jahr 2004, da "Schulden Ausgaben von uns zu Lasten unserer Kinder bedeuten". Der derzeitige Schuldenstand beträgt fast 60 Mrd. DM, was zu einem jährlichen Schuldendienst von 3,8 Mrd. DM führt. Was könnte man für dieses Geld alles machen, wieviele Lehrer könnte man dafür einstellen, fragte der Landtagskandidat.

Besonders zum Thema Bildungspolitik entwickelte sich anschließend eine lebhafte Diskussion. Wie sollten wir mit problematischen Kindern umgehen, war hierbei die Hauptfrage. Erfeut über die engagierte Aussprache schloss Dr. Jürgen Criegee mit den Worten "Demokratie lebt von Diskussionen".

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