Klaus Feuchter alter und neuer Ortsvorsitzender
In der Gaststätte "Tuchbleiche" fand die Jahreshauptversammlung des FDP-Ortsverbandes Leimen statt. Neben Berichten und Neuwahlen stand aktuelle Kommunal- und Bundespolitik auf der Tagesordnung.
Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden Klaus Feuchter folgte sein Rechenschaftsbericht über das letzte Jahr. Hierbei konnte er auf eine Reihe erfolgreicher Veranstaltungen hinweisen. Neben dem schon traditionellen Hoffest in Lingental und der Fahrt zum ZKM im Rahmen des Ferienprogrammes waren dies Infoveranstaltungen über die neue S-Bahn Rhein-Neckar bzw. die neue Gebührenordnung beim Müll, ein Vortrag des Bundestagsabgeordneten Ulrich Heinrich, verschiedene Wahlkampfveranstaltungen und Stammtische insbesondere zur Kommunalpolitik, ein Infostand zum Steuerzahlertag und weitere zur Bundestagswahl. Auf der Kreismitgliederversammlung im Oktober wurden Claudia Felden als Kreisschatzmeisterin und Klaus Feuchter als Beisitzer im Kreisvorstand mit hervorragenden Ergebnissen in ihren Ämtern bestätigt, auf dem Bezirksparteitag im November wurde Claudia Felden hinter dem Bundestagsabgeordneten Dirk Niebel als Delegierte für den Bundesparteitag nominiert.
Es folgten die Berichte der Ortsschatzmeisterin Irene Pisch und der Kassenprüfer Bruno Lindenbach und Thomas Felden. Diese bescheinigten der Schatzmeisterin eine ordnungsgemäße und gewissenhafte Buchführung und dankten ihr für ihr hervorragendes Engagement. Nach der Aussprache wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Der FDP-Ortsverband Leimen wählt in einem rollierenden System, so dass jedes Jahr die Hälfte des Vorstandes neu gewählt wird. Turnusmäßig wiedergewählt wurden als 1. Vorsitzende Klaus Feuchter, als 2. Stellvertreterin Claudia Felden, als Schatzmeisterin Irene Pisch und als 1. Kassenprüfer Thomas Felden. Da der bisherige 1. stellvertretende Vorsitzende Reinhold Günthner aus privaten Gründen bat, ihn von seinem Amt zu entbinden, wurde für ihn der 63-jährige Ingenieur der Fertigungstechnik Helmut Huber gewählt.
In der anschließenden Diskussion über aktuelle Themen der Kommunalpolitik wurde eine Umwandlung des bisherigen Vereinszuschussprogramms auf eine reine Jugendförderung gefordert. Bei der Neufassung der Ehrenordnung reichten die Meinungen von gänzlicher Abschaffung bis starkem Verschlanken und Flexibilisieren, so dass engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der Summe viel für das Gemeinwohl getan haben, aber z.B. aus familiären Gründen dies nicht lange Zeit in einem Bereich, sondern in verschiedenen Bereichen (wie z.B. Elternsprecher in Kindergarten, Schule, Musikschule), auch geehrt werden.
Schwerpunkt der bundespolitischen Diskussion war die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt. Es wurde daran erinnert, dass unser Bundeskanzler im Jahr 2000 versprochen hat, dass er nicht mehr wiedergewählt werden will, wenn es ihm nicht gelingt, die Zahl der Arbeitslosen unter 3.5 Millionen zu drücken. Jetzt sind wir im Jahr 2003 und die Zahl der Arbeitslosen wird bald die 5 Millionengrenze überschreiten. Um hier gegenzusteuern, wurde nun dringendst eine Entlastung des Mittelstandes und eine Flexibilisierung auf dem Arbeitsmarkt gefordert. Unser Land braucht neue Unternehmen, vom Handwerker bis zum Konzern. Unser Land braucht eine Kultur der Selbständigkeit und unser Land braucht das Bewusstsein, das Leistung und die Übernahme von Risiken sich lohnen.