Elisabeth-Ding-KindergartenAntrag der Evangelischen Kirchengemeinde auf Eröffnung einer vierten Gruppe Claudia Felden sagte dazu im Gemeinderat: Sehr geehrter Herr Ernst, sehr geehrte Damen und Herren, es freut uns sehr, dass der Elisabeth-Ding-Kindergarten so großen Anklang findet. Ich danke den Verfassern der vielen Briefe, die uns zu diesem Thema erreichten, und Frau Huller und Herrn Weidemaier, die in der Fragestunde das Thema erläuterten. Das sowie Ihre Anwesenheit - liebe Zuhörer - hier ist genau die Richtung Bürgerbeteiligung, die wir uns als Politiker wünschen und über die wir unter Tagesordnungspunkt 9 noch diskutieren wollen. Sie erklärten uns genau, warum dieser Kindergarten so begehrt ist. Lange Öffnungszeiten, wenige Schließtage, Notgruppe während der Schließtage, Eingewöhnungsphase - das zeigt, der Elisabeth-Ding-Kindergarten geht auf die Bedürfnisse der heutigen Zeit ein - auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern, Alleinerziehender und darauf, dass oft nur noch ein Kind alleine in einer Familie ist und sich somit behutsam an die neue Situation im Kindergarten mit vielen Kindern gewöhnen muss. Liebe Vertreter des Elisabeth-Ding-Kindergartens, wir würden gerne Ihrem Antrag entsprechen, denn Sie haben uns die Vorzüge Ihres Kindergartens sehr gut veranschaulicht. Nun wissen Sie aber sicherlich, dass jeder Kindergartenplatz erheblich von der Stadt Leimen bezuschußt wird. Wäre dies nicht der Fall, die F.D.P. würde sofort für Ihren Antrag stimmen. So müssen wir aber genau die finanziellen Folgen betrachten. Die Stadt ist verpflichtet, genügend Kindergartenplätze zur Verfügung zu stellen. Dieser Verpflichtung kommt Leimen nach. Es sind noch viele Plätze frei, wie wir vorhin gehört haben, im Moment 20, im Herbst werden es noch mehr sein. Auf Grund der dramatischen finanziellen Situation Leimens dürfen wir deshalb keine weitere Gruppe eröffnen, auch wenn unser Herz uns etwas anderes gebietet. Eine vierte Gruppe für nur 1 Jahr zu eröffnen, wie es die GALL vorschlug, halten wir für wenig praktikabel. Was wir jedoch tun können, ist: die hohen Qualitätsstandarts des Elisabeth-Ding-Kindergartens auf die städtischen Einrichtungen zu übertragen. Eine längere Eingewöhnungsphase am Nachmittag, an dem die Kindergärten - das kann ich als Mutter von drei Kindern aus eigener Erfahrung berichten - recht leer sind, statt eines einzigen Schnuppertages, das muss auch bei städtischen Kindergärten möglich sein. Bedarfsgerechte Öffnungszeiten und ein Konzept für die Ferien, das sind die Forderungen der F.D.P. an die Verwaltung. In anderen Gemeinden gibt es auch Notgruppen in der Ferienzeit, in denen Kinder von verschiedenen Kindergärten zusammengefasst werden, solch eine Notgruppe muss es auch in Leimen geben. Also, kurz zusammengefasst: Schweren Herzens muss ich Ihnen sagen: Wir können uns eine 4. Gruppe im Elisabeth-Ding-Kindergarten nicht leisten - aber wir müssen dafür sorgen, dass die städtischen Kindergärten genauso attraktiv werden. Entscheidung: Mehrheitlich wurde aus finanziellen Gründen die Errichtung einer 4. Gruppe abgelehnt. |
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