Personalentwicklungskonzept
Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung:
Vom Personalentwicklungskonzept wird Kenntnis genommen
Claudia Felden sagte dazu im Gemeinderat:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Ihr Personalentwicklungskonzept geht in die richtige Richtung, und besonders die von
Herrn Broghammer vorgetragenen Ergebnisse freuen uns. Es ist jedoch viel zu schwach
formuliert.
Die Personalkosten zu senken muss eines unserer Hauptziele in der Haushaltskonsolidierung
sein. Hierbei sind wir weitestgehend auf die natürliche Fluktuation angewiesen.
"Grundsätzlich werden keine Neueinstellungen vorgenommen" heißt, dass doch Leute
eingestellt werden können, "grundsätzlich werden befristete Arbeitsverhältnisse nicht
verlängert" heißt, dass doch befristete Arbeitsverträge verlängert werden können.
Eine Begründung zu finden dürfte nicht sonderlich schwer sein. Wir waren uns einig,
dass keine Neueinstellungen vorgenommen werden sollen. Dennoch wurde ohne vorherige
Information des Gemeinderates still und heimlich jemand eingestellt. Mag sein, die
Einstellung war notwendig, aber wenigstens im Vorfeld eine Information und Begründung
hätte ich erwartet!
"Überprüfung der Aufgaben im Hinblick auf die Notwendigkeit ihrer Erfüllung": ein äußerst
wichtiger Punkt, der schon längst hätte erfolgen sollen - wann soll dies erfolgen und
durch wen?
Natürlich nehmen wir das Konzept zur Kenntnis, aber wir fordern hier eine sofortige
Überprüfung der Aufgaben und der Effizienz und ansonsten eine schärfere Formulierung.
Entscheidung:
Das Konzept wurde einstimmig zur Kenntnis genommen. Auch weitere Gemeinderäte
forderten eine Information vor Einstellungen und Umsetzungen von Mitarbeitern,
worauf der Oberbürgermeister antwortete, dass es in seiner Kompetenz liege,
eigenständig Mitarbeiter unterer Gehaltsstufen einzustellen, bzw. Mitarbeiter
umzusetzen.
Fazit:
Obwohl bei den Personalkosten am dringlichsten gespart werden muss, werden neue
Mitarbeiter eingestellt und dies den Gemeinderäten weder mitgeteilt noch begründet.
Auch Mitarbeiter werden ohne Information des Gemeinderates umgesetzt, was später wieder
zwingend Beförderungen mit sich bringt und somit zu erhöhten Personalkosten führt.
Gleichzeitig werden Steuern erhöht und Kinderspielplätze abgebaut.