Banner nicht verfügbar

zurück


Bäder / Sportpark - Freibad Leimen / Sportpark-Restaurant und Kegelbahn


Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung:
Dem Abschluss der als Anlage beigefügten Verträge und nachstehend angeführten Verträge wird grundsätzlich zugestimmt...

Claudia Felden sagte dazu im Gemeinderat:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, meine sehr geehrten Damen und Herren,
es ist sicher das Bestreben aller Stadträte, das Freibad wieder zu öffnen und das Hallenbad zu sanieren. Gerade die FDP-Fraktion hat in der Vergangenheit immer wieder darauf gedrängt, dass schnell eine Lösung für den Bäderpark gefunden wird. Wir haben dabei immer das Modell vertreten, Zug um Zug zusammen mit dem Förderverein das Freibad zu sanieren und zu öffnen. Bisher sind jedoch nur Kosten für die Ausschreibung und die Rechtsanwäte entstanden, im Bäderbereich selbst hat sich nichts verbessert. Dies soll nun nach Unterschreiben der Verträge geschehen.

Leider hat sich die Mehrheit im Gemeinderat unserer Meinung nach einer Zug-um- Zug-Sanierung nicht angeschlossen und sich statt dessen für ein Investorenmodell ausgesprochen. Und ich möchte im Folgenden auf die Probleme eingehen, die wir in dieser Vorlage nun sehen: Unser Ziel war immer ein Schwimmbad für die gesamte Leimener Bevölkerung gewesen. Also auch für die Bürgerinnen und Bürger, die sich einen Sommerurlaub nicht leisten können und statt dessen ihre Kinder ins Freibad schicken wollen. Hierfür entscheidend sind die Eintrittspreise, die in den Verträgen leider nicht festgeschrieben werden. Ich selbst war mit meiner Familie in den Osterferien in Lingenau, um mich persönlich vor Ort von der dortigen Anlage zu überzeugen. Wir zahlten für eine sehr kurze Kurzzeit von zwei Stunden 3,50 Euro pro Person - sowohl für uns Eltern wie auch für unsere Kinder -, also weder sozial- noch familienfreundlich.

Wichtig war uns auch immer eine Öffnung von Hallenbad zum Freibad. Gerade für Familien mit Kindern ist dies bei unsicherer Wetterlage sehr wichtig. Ist es für draußen nach einiger Zeit zu kühl, kann man ins Hallenbad wechseln, wird das Wetter schöner als gedacht, ins Freibad. Obwohl uns dies ursprünglich zugesichert wurde, steht hiervon nichts mehr in den Verträgen. Und wer garantiert uns, dass die Öffnung dann auch kommt?

Geregelt ist auch nicht die Übergangszeit von 2 Jahren. Was passiert mit den Keglern, mit den Schwimmern des Neptun und dem Schulschwimmen? Hier fehlen ebenfalls bisher die Antworten.

Beim Hotelgrundstück von 230,- Euro / m2 auszugehen, halten wir für zu niedrig. Dies ist eine verdeckte Subvention eines Hotels, eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber der gänzlich privat finanzierten Konkurrenz in Leimen.

Und letztendlich: was passiert, falls das Modell scheitert?

Uns überzeugt das Konzept leider nicht. Wir sind noch immer der Meinung, der sukzessive Bau des Freibades wäre die richtige Lösung für Leimen gewesen. Wir wollen aber einer schnellen Wiedereröffnung der Schwimmbäder nicht im Wege stehen, und werden uns deshalb - insbesondere wegen der ungeklärten Eintrittspreise - der Stimme enthalten.



Entscheidung:

Bei den Gegenstimmen der GALL-Fraktion und den Enthaltungen der FDP-Fraktion und der Stadträtin Frau Janscho wurde dem Antrag der Verwaltung mit großer Mehrheit zugestimmt.



Fazit:

Jetzt endlich scheint es mit dem Bäderpark Leimens voranzugehen. Bleibt zu hoffen, dass die geäußerten Befürchtungen nicht Wirklichkeit werden. Bei einem sukzessiven Bau in eigener Regie jedenfalls hätte man diese Probleme ausschalten können.

zurück

Impressum Diese Seiten wurden erstellt von Computerservice Felden GmbH