Claudia Felden besucht Nußloch
"Ich möchte wissen, wovon ich rede, wenn ich die Nußlocher Bevölkerung bei der Landtagswahl vom 26. März 2006 um ihr Vertrauen bitte“.
Claudia Felden, Landtagskandidatin der FDP, besuchte deshalb vergangenen Mittwoch im Nußlocher Rathaus Bürgermeister Karl Rühl, begleitet vom FDP- Ortsvorsitzenden Lutz - Herbert
Seidel und Walldorfs Altbürgermeister Dr. Jürgen Criegee.
Die Landtagswahl wird zwar voraussichtlich von der vorgezogene Bundestagswahl „überholt“. Die Stuttgarter Landespolitik ist jedoch für Bevölkerung und Gemeinden und
deshalb auch für Claudia Felden ebenso wichtig wie die Berliner Bundespolitik.
So wurde Claudia Felden, als Leimener Stadträtin und FDP - Fraktionsvorsitzende mit dem kommunalen Geschehen durchaus vertraut, von Karl Rühl bestens über Nußloch und seine
Probleme unterrichtet.
Mit einer Gewerbesteuer von 1,35 Millionen EUR auszukommen, fordere - so der Bürgermeister - erhebliches Geschick. Die Kreisumlage, die Nußloch an den Kreis
abführen müsse, sei seit 1980 von 582.000 auf 2,7 Millionen EUR gestiegen. Ein Prozentpunkt Erhöhung der Kreisumlage koste die Gemeinde etwa 100.000 EUR, und so hoffe man auf
eine Fortdauer des Walldorfer Wohlstandes, der dem Kreis ein Viertel des Gesamtaufkommens der Kreisumlage bringe und dadurch die anderen Städte und Gemeinden teilweise entlaste.
Nicht zufrieden ist Rühl wie auch andere Umlandbürgermeister mit der Politik des Nachbarschaftsverbands Heidelberg - Mannheim, sie lasse den kleineren Gemeinden zu wenig
Entfaltungsmöglichkeiten, nicht glücklich ist er darüber, dass die Zahl der nicht meldepflichtigen Angehörigen der stationierten Streitkräfte und damit auch die Höhe
der entsprechenden Finanzzuweisungen nicht überprüfbar ist.
Großes Interesse fanden die Ausführungen des Bürgermeisters zur Nußlocher Kinderbetreuung, ein Besuch des Kinderhauses Apfelbäumchen in der zweiten
Jahreshälfte will die Kandidatin fest einplanen.
Claudia Felden bemerkt anschließend, finanzielle Fragen seien für sie ein überaus wichtiges Thema. Denn "wo bleibt die Selbstverwaltung, wenn kein Geld mehr da ist", und
Bürgermeister Rühl ergänzt, die Gemeindepolitik dürfe sich nicht auf eine „Mängelverwaltung" beschränken.