Frei Messow und Claudia Felden im Walldorfer Heimatmuseum
"Die Sonne erwacht mit ihrer Pracht", diesen Spruch fanden die FDP – Kandidaten in einem historischen Bauernzimmer, als sie vor kurzem das Heimatmuseum im Astorhaus besuchten. Frei Messow,
Wahlbewerber für den Bundestag im Wahlkreis 278 Rhein-Neckar, und Claudia Felden, Wahlbewerberin für den Landtag im Wahlkreis 37 Wiesloch, betrachteten erstaunt und
überrascht die große Zahl der Ausstellungsstücke, die das Heimatmuseum den Besuchern bietet, geführt von Klaus Engwicht, der jede Frage fachkundig beantworten
konnte. So fragte Claudia Felden, warum Walldorf in einen historischen Dokument nur mit einem „l“ geschrieben sei. Die Antwort: Walldorf wurde nach seiner Lage im Wald
„Waltdorf“ geschrieben. Der katholische Pfarrer Stumpf versuchte im 18. Jahrhundert, Walldorf zu einem Wallfahrtsort zu machen, und dazu passte die Schreibweise
„Walldorf“ besser. Und Frei Messow interessierte sich insbesondere für das Testament Johann Jakob Astors, das gleich im ersten Raum nach dem Eingang in voller Länge
ausgestellt ist.
Eine Führung durch die Werkstätten der Handwerker, zu den Arbeitsgeräten der Bauern, durch eine Küche des vorletzten Jahrhunderts, zu einem Webstuhl und Erläuterungen
zur Herstellung von Zigarren führten zu der Frage: Wie bekommt der Heimatverein zu allen diesen Ausstellungsstücken? Antwort von Klaus Engwicht: Meist aus Haushaltsauflösungen. Man
glaubt nicht, wie viele historisch wertvolle Gegenstände bei Haushaltsauflösungen vernichtet werden, weil die Erben die Bedeutung für die Heimatgeschichte nicht abschätzen
können. Wir haben auch schon Gegenstände über Ebay ersteigert.
Den Abschluss bildet ein Blick in das Trauzimmer der Stadtverwaltung, das gerade von einem jungen Paar inspiziert wird. Hierzu Claudia Felden: Was uns anbetrifft, so brauchen wir das Trauzimmer
wohl nicht mehr, denn wir sind beide glücklich verheiratet.