Claudia Felden bei Kosmetik „Hautnah“
FDP Landtagskandidatin informiert sich über Mittelstand

(rb) Viel ist die Rede von Existenzgründungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Rolle des Mittelstands in Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Grund für Claudia Felden, die sich dieser Themen in ihrer Rolle als Mitinhaberin eines mittelständischen Unternehmens und FDP Landtagskandidatin schwerpunktmäßig annimmt, „Hautnah“, dem Studio für Kosmetik, Nägel und Massage in der Wieslocher Sophienstraße einen Besuch abzustatten.

Was Andrea Maier-Völkle, die das Studio im vergangenen November eröffnet hat, berichtet, scheint typisch für die mit einem solchen Schritt verbundenen Herausforderungen. Erfüllt von der kreativen Idee, das Studio nicht allein zu betreiben, sondern zusammen mit zwei weiteren Unternehmerinnen Räumlichkeiten anzumieten, in denen jede völlig eigenständig unternehmerisch tätig ist, hat sie ein Unternehmenskonzept verwirklicht, bei dem sich die einzelnen „Wohlfühlangebote“ gegenseitig ergänzen und bei dem lediglich die Raumkosten auf die drei Unternehmen umgelegt werden.

Dies bringt finanzielle Erleichterung, denn Banken zeigen sich bei der Kreditvergabe an Kleinunternehmen zum Teil sehr zurückhaltend und die viel genannten Existenzgründungsdarlehen fließen nur einmal, d.h. bei einer unternehmerischen Neuorientierung versiegt diese Quelle.

Wenn eine Jungunternehmerin, die gleichzeitig noch Hausfrau und Mutter ist, glaubt, mit der Startfinanzierung und der Bearbeitung der anfänglichen bürokratischen Hürden seien die Probleme gelöst, dann vergisst sie, dass sie im Alltagsgeschäft der Spagat zwischen Beruf und Familie erst richtig einholt. Arbeit im Studio, Hausarbeit, Einkaufen, Schulaufgaben der heranwachsenden Kinder, die Notwendigkeit, ihnen Halt und Orientierung zu vermitteln, all das ist fast nicht miteinander in Einklang zu bringen. Und auch der Ehemann, der am Abend nach 10 bis 12-stündiger Berufstätigkeit nach Hause kommt, kann hier kaum zur Entlastung beitragen. Ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber ist vorprogrammiert.

Andrea Maier-Völkle fordert deshalb wesentlich bessere Betreuungsangebote für Kinder, besonders für die zwischen 10 und 15 Jahren; dabei kann sie sich auch private Initiativen gut vorstellen. Ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsschulen hält sie für zwingend erforderlich; gerade im Bereich von Realschulen ist hier weit und breit kein Angebot vorhanden.

In Wiesloch, mit seinen vielfältigen kulturellen Angeboten und seiner vielseitigen Bevölkerungsstruktur gefällt es ihr sehr gut. Sie sieht hier eine gute Infrastruktur gerade für ihre Geschäftsidee. Es gibt Konkurrenz, aber das Geschäft weitet sich aus durch Mund-zu-Mund-Propaganda, und einmal gewonnene Kunden bleiben dem Studio treu; keine Überraschung, wenn man die agile und sympathische Unternehmerin erlebt.

Mit ihren Ideen und Vorschlägen spricht sie der FDP Kandidatin Claudia Felden aus der Seele. Gerade diese Schwierigkeiten hat sie nämlich in der eigenen Firma und Familie selbst erlebt. Sie wird sich diese Themen mit Vorrang auf die eigene Fahne schreiben, wenn sie im März den Sprung in den Landtag schafft.