Kandidatenprofil für die Landtagswahl 2006
Dr. rer. nat. Jörg Richter
- 36 Jahre
- Promoviert in Mathematik
- Angestellter in der Softwarebranche
- Verheiratet, zwei Kinder
- Auslandsaufenthalte in Frankreich (1 Jahr) und USA (3 Jahre)
- Mitglied einer Studentenverbindung im KSCV
- Ortsvorsitzender der FDP Wiesloch-Südliche Bergstraße
Ich setze mich dafür ein, daß
- Erlöse aus Privatisierungen anstatt der Schuldentilgung vorrangig der Förderung von Bildung, Wissenschaft und neuen Technologien zufließen. Diese Mittel müssen gezielt strategischen Schlüsselbereichen wie Life Sciences, Energieforschung, Nano-, Informations- und optische Technologien dienen anstatt mit der Gießkanne breit gestreut zu werden.
- Die Hochschulautonomie weiter gestärkt wird. Dazu zählen Studiengebühren. Weiterhin muß die zentrale Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) abgeschafft werden, denn zentrale Planwirtschaft ist ineffizient.
- Nicht nur die Erzielung von Forschungsergebnissen sondern auch deren Vermarktung in Baden-Württemberg gefördert wird. Regionen mit Universitäten und Forschungszentren müssen mit aktiver Industrieansiedlungspolitik unterstütz werden anstatt Gelder flächendeckend nach dem Proporz zu verteilen.
- Wissenschaftliche Exzellenz dort gefördert wird, wo bereits gewachsene Strukturen an Universitäten und Forschungseinrichtungen bestehen und nicht zentralistisch sogenannte Eliteuniversitäten aus dem Boden gestampft werden.
- Die Eigenständigkeit der Schulen weiter gestärkt wird. Denn Wettbewerb erzeugt am Ende bessere Qualität und Effizienz.
- Ein ausreichendes Angebot an Ganztagsschulen entsteht, insbesondere für jene Schulformen und Regionen, in denen die familiären Strukturen für Schüler besonders schwach sind. Dieses dient auch der Integration von Ausländern und Migrantenkindern.
- Die Hauptschule als die am stärksten förderungsbedürftigste Schulform anerkannt wird und mit höchster Priorität an deren Imageaufwertung gearbeitet wird. Dazu zählt eine gezielte Sprachförderung der Schüler. Weiterhin müssen durch regelmäßige Screenings begabte Schüler identifiziert und gefördert werden.
- Das Privatschulsystem mittels gerechter Finanzierungsmöglichkeiten (Bruttokostenmodell) eine faire Chance als Ergänzung zum staatlichen Schulsystem erhält. Denn Wettbewerb erzeugt am Ende Qualität und Effizienz.
- Der Bildungsauftrag der Kindergärten zusätzliches Gewicht erhält. Die Zeit im Kindergarten darf nicht zu drei verlorenen Jahren werden. Dazu gehört auch, daß die Qualifikation der Erzieher sich dem Niveau von Grundschullehrern annähert, so wie dies bereits in vielen anderen Ländern der Fall ist.
- Die Sprachförderung von Ausländern und Migrantenkindern bereits vor dem Eintritt in den Kindergarten beginnt.
- Lebenslanges Lernen der Bürger vom Staat gefördert bzw. im ausbleibenden Fall negativ sanktioniert wird. Denn die Bürger müssen die Verantwortung für den Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit selbst übernehmen. Dieses gilt insbesondere für Ausländer und Mitbürger mit Migrationshintergund.