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Ausbau S-Bahn - Kein Zusammenhang mit Stuttgart 21


Nachdem in der Presse über einen Zusammenhang zwischen dem Ausbau der S-Bahn und Stuttgart 21 spekuliert wurde, nutzte FDP-Kreisrat Dr. Heinz Bahnmüller die letzte Kreistagssitzung, um beim Landrat Stefan Dallinger direkt nachzufragen. Dieser bestätigte, dass hier keinerlei Zusammenhang bestünde.

Für die jetzt anstehende 2. Stufe der S-Bahn ist die Finanzierung gesichert. So entfallen 60% auf den Bund, 20% auf das Land und 20% auf die Kommunen (Rhein-Neckar-Kreis (RNK) und Gemeinden zahlen davon je die Hälfte). Die Deutsche Bahn ist an der Finanzierung nicht beteiligt. Der Kreistag des RNK hat bereits im Juli die Finanzierung seines Anteils für die 2. Ausbaustufe beschlossen. Die Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden Leimen, Sandhausen, Nußloch, Malsch und St. Leon-Rot für den Abschnitt Heidelberg – Bruchsal haben ebenfalls zugestimmt.

Jetzt läuft die Ausschreibung mit Zustimmung des Bundes und des Landes, damit die erweiterte S-Bahn 2015 in Betrieb gehen kann. Landrat Dallinger versicherte, dass ihm nicht bekannt sei, dass einer der genannten Finanzierungspartner aussteigen will.

Hin und wieder wird auch Stuttgart 21 mit der Realisierung der geplanten Schnellbahntrasse Frankfurt – Mannheim in Verbindung gebracht. Dies ist ebenfalls nicht zulässig, da es für den Streckenverlauf der Schnellbahn noch keine konkrete Planung gibt und somit noch gar kein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden konnte. Hier müssen sich die regionalen Partner, also Region, Städte und Kreise, erst auf eine konkrete Streckenführung einigen. Im Einheitlichen Regionalplan, der gerade erstellt wird, ist hierfür ein ganzer Planungskorridor vorgesehen. Bis zum Baubeginn der Schnellbahntrasse wird es also noch eine ganze Weile dauern, mit oder ohne Stuttgart 21.

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