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Liberale Frauen setzten sich in Erinnerung an Elly Heuss-Knapp für die Mütter von heute ein
Mütterkuren nach 50 Jahren aktueller denn je - Liberale Frauen erinnern an die Gründerin des Müttergenesungswerks und veranstalten eine Fachtagung zum Wert der Familienarbeit
Gegen die immer restriktivere Förderung der Mütterkuren wendet sich die Landesvereinigung Liberale Frauen Baden-Württemberg.
"Viele der Probleme, die unsere Gesellschaft heute mit Kindern und vor allem Jegendlichen bewältigen muss, stehen auch im Zusammenhang mit der Überforderung von Müttern, die sich in den vergangenen Jahren zwar inhaltlich, aber nicht in der Intensität verändert hat", fasst die Landesvorsitzende Heiderose Berroth MdL die Ausgangssituation zusammen. Deshalb sind Mütterkuren nach wie vor dringend notwendig und die in jüngerer Zeit zu beobachtenden Kürzungen unvertretbar.
In der Tradition von Elly Heuss-Knapp, die vor 50 Jahren das Müttergenesungswerk ins Leben gerufen hatte, wollen die Liberalen Frauen dieses Werk weiter stützen, fernab von Theorie und Ideolie, genau wie damals die Gründerin auch heute direkt an der praktischen Notwendigkeit orientiert.
Die Vorstandsfrauen der Landesvereingung weisen darauf hin, dass Elly Heuss-Knapp, die damit die Tradition des sozialen Engagements der Präsidentengattin begründet hat, selbst weit mehr war als nur die Frau des ersten Bundespräsidenten. Nach dem 2. Weltkrieg war sie zuammmen mit Margarete Fischer-Bosch (der ältesten Tochter von Robert Bosch) Mitglied der FDP/DVP-Fraktion im ersten Landtag von Baden-Württemberg. Schon als 20-jährige hatte Elly Heuss-Knapp in ihrer Heimatstadt Straßburg eine Fortbildungsschule für schulentlassene Mädchen gegründet, in den 20-er Jahren für den Reichstag kandidiert und sich Zeit ihres Lebens ihre Selbständigkeit bewahrt.
Für die Liberalen Frauen ist sie deshalb beispielhaft als Frau, die sich mit und neben einem bedeutenden Mann stets die eigene Handlungsfähigkeit erhalten hat und als Persönlichkeit immer noch vorbildhaft und prägend wirkt.
In diesem Zusammenhang organisiert der Landesverband der Liberalen Frauen eine Fachtagung zur Familienarbeit - Wert und Wertschätzung - am Samstag, den 27. Mai, in Tübingen. Neben Einführungen von Prof. Dr. Barbara Seel, Professorin für Haushaltsökonomik an der Universität Hohenheim, und Prof. Dr. Peter Bareis, ehemals Vorsitzender der vom Bundesministerium für Finanzen eingesetzten "Einkommensteuer- Kommission", findet eine Posiumsdiskussion zu diesem Thema statt. Informationen und Mitfahrgelegenheit erhalten interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger bei der Landesschatzmeisterin Claudia Felden, Tel.: 06224 54794.
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